Der Trend zum Saugroboter

Der Trend zum Saugroboter

Mai 24, 2019 Aus Von Kerstin

Saugroboter werden immer populärer. Nachdem die erste Welle der Staubsaugroboter Ende der 1990er Jahre aufgrund diverser Kinderkrankheiten in einem Fiasko endete, sind die ausgereiften Modelle der nächsten Generationen dazu fähig, einen Boom auszulösen. Diese Entwicklung korrespondiert mit dem Trend zur Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche bzw. zum Smart Home. Gute Saugroboter lassen sich perfekt in das Internet der Dinge (IoT) einbinden.

Nach einer statistischen Erhebung im Jahre 2017 benutzen bereits 15 % aller Deutschen einen Saugroboter (USA: 20 %), während 42 % aller Deutschen mit dem Kauf eines Saugroboters liebäugeln. Bereits heute ist jeder sechste erworbene Staubsauger ein Saugroboter. Aufgrund der höheren Preise entfällt bereits ein Viertel des Umsatzes von Staubsaugern auf die Branche der Saugroboter. Weitere Vergleiche zu Smart-Home-Produkten wie Heizungen, Bügeleisen und vieles mehr finden Sie auf dieser Webseite: https://www.homeandsmart.de/vergleich/

Vorteile: Zeitersparnis und Komfort

Der offensichtliche Vorteil von Staubsaugrobotern besteht in dem größeren Komfort. Denn die wenigsten Besitzer einer Wohnung oder eines Eigenheims betrachten das Staubsaugen als ihr Hobby. Insofern stellen Saugroboter eine gute Möglichkeit dar, sich den lästigen Arbeitsvorgang zu ersparen, der traditionell einen hohen Zeitanteil beansprucht. Saugroboter bewegen sich auf dem Markt innerhalb der Preisspanne von 200 bis 1000 Euro. Deshalb verfügen einzelne Modelle über bestimmte Fähigkeiten und Zusatzfunktionen, die andere nicht bieten. Was also ist beim Kauf zu beachten? Dies möchten wir gemeinsam mit Ihnen kommunizieren.

Unterscheidung bei der Vorgehensweise: Systematik vs. Chaos

Eine Besonderheit von Saugrobotern besteht darin, dass sich selbst die günstigsten Modelle nur unwesentlich in Bezug auf die Leistungsfähigkeit von den hochwertigen Modellen unterscheiden. Im Prinzip ist somit jeder Saugroboter zur effizienten Saugleistung fähig. Das erste Unterscheidungskriterium besteht hingegen in der Vorgehensweise beim Saugen. Hochwertige Modelle verfügen mithilfe von Ultraschall, Infrarotlicht oder Lasertechnik die Fähigkeit zur Kartierung von Räumen. Abgesehen von der dadurch bedingten höheren Funktionalität gehen diese Saugroboter während der Arbeit systematisch vor. Einfachere Modelle hingegen wischen nach dem Zufallsprinzip und wechseln nach einer Kollision automatisch die Richtung. Insofern werden manche Bereiche mehrmals und manche Bereiche nur einmal gesaugt. Deshalb sind Staubsaugroboter mit einer systematischen Vorgehensweise schneller und effizienter als chaotisch agierende Saugroboter.

Mögliche Zusatzfunktionen von Saugrobotern

Saugroboter mit Kartierungsfunktion können über sogenannte virtual walls verfügen, sodass bestimmte Bereiche wie der Futternapf von Haustieren sowie empfindliche Möbel und Gegenstände vom Reinigungsvorgang ausgeklammert werden. Nützlich ist zudem der Spot-Modus mancher Modelle. Damit ist eine Intensivreinigung gemeint, die sich punktuell an schwer verschmutzten Stellen betätigen lässt, was zum Beispiel bei einem Malheur wie dem berüchtigten verschütteten Weinglas nützlich sein kann.

Andere Saugroboter sind dazu fähig, nach getaner Arbeit selbstständig zu ihrer Basisstation zurückzukehren und sogar die Entleerung des Auffangbehälters selbstständig vorzunehmen. Überdies lassen sich Saugroboter mit Anbindung an das Smart Home bequem fernsteuern und verfügen über einen Timer zur regelmäßigen Reinigung des Hauses. Über eine App lassen sich der Reinigungsfortschritt und der momentane Standort des Saugers via Smartphone überwachen, der auch von unterwegs aktiviert werden kann.

Besitzt der Saugroboter eine WLAN-Verbindung, sollten Besitzer den Vorteil bedenken, dass Updates nun automatisch hochgeladen werden können wie dies beispielsweise bei guten Computerspielen bereits üblich ist. Andere Modelle wiederum differenzieren zwischen dem Bodenbelag sowie zwischen Kanten und Teppichen und verfügen über begrenzte Steig- und Kletterfähigkeiten. Dies macht sie zum Beispiel flexibler gegenüber leichten Hindernissen.

Drei Tipps zum Abschluss

Von der Form her sind Saugroboter üblicherweise flache Zylinder mit einer Breite von rund 30 cm. Dies hat den Hintergrund, dass die Saugroboter durch ihre geringe Höhe problemlos unter Betten, Schränken und Sofas hindurchfahren können. Die geringe Breite ist wiederum der durchschnittlichen Länge von Stuhlbeinen angepasst. Da sich die einzelnen Saugroboter auch von ihrer Form her voneinander unterscheiden, empfiehlt es sich, sich für solche Modelle zu entscheiden, die ideal auf die Gegebenheiten des eigenen Heims angepasst sind.

Dieser Tipp erstreckt sich auch auf die Beschaffenheit der Bodenbeläge. Wenn sich zum Beispiel die Bodenbeläge im eigenen Haus voneinander unterscheiden, sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass der Saugroboter mit sämtlichen Bodentypen zurecht kommt. Ein weiterer Unterscheidungsfaktor ist die Lautstärke, die immer in Dezibel angegeben wird. Weil das Sauggeräusch der Arbeitsgeräte nur wenig Gemeinsamkeiten mit guter Musik hat, schätzen die meisten Besitzer entsprechend leise und unaufdringliche Modelle.