Sehen und gesehen werden

Januar 6, 2019 Aus Von Kerstin

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist zu einer Wissenschaft geworden. Im Laufe der letzten Jahre hat Google seine Algorithmen immer mehr verfeinert und ändert diese regelmäßig, um diese weiter zu optimieren. Für Webseitenbetreiber ist es schwer, da mitzuhalten. Dies gilt auch für Unternehmer, deren Fähigkeiten in der Regel auf einem anderen Gebiet liegen. Sie sind darauf spezialisiert, ihre Produkte zu vermarkten und zu verkaufen. Doch der Siegeszug der Digitalisierung erfordert auch einen Internetauftritt, mit dessen Erfolg das Unternehmen steht und fällt. Eine Auslagerung der Webseite ist die Lösung. Wir zeigen, mit welchen Maßnahmen eine Internetpräsenz zum Erfolg geführt werden kann.

Die Seiten derselben Medaille

Suchmaschinenoptimierung setzt sich aus Onpage-SEO und Offpage-SEO zusammen. Beides bedingt einander und bildet die Seiten derselben Medaille. Offpage-SEO bedeutet vor allem Linkbuilding. Linkaufbau, Links skalierbar kaufen und virales Marketing sind die Säulen, aus denen sich Onpage-SEO zusammensetzt. Zahlreiche Bestandteile greifen ineinander über und bilden das Räderwerk einer Maschine, die zum Selbstläufer gemacht werden soll. Bei Onpage wird sich in erster Linie um Inhalte gekümmert, aber auch um andere Faktoren wie Barrierefreiheit, Usability und die technische Performance.

Onpage-SEO ist mehr als nur Linkkauf

Für Google sind die Links, die auf einen Internetauftritt verweisen, ein wichtiges Gütesiegel. Die Suchmaschine bewertet Links als Empfehlungen, die auf die Relevanz von Inhalten verweisen. In der Anfangszeit von SEO kam es deswegen in erster Linie darauf an, so viele Links wie möglich zu sammeln. So wurden von Unternehmen massenweise Links von sogenannten Linkfarms und Linkschleudern gekauft, bis Google dem einen Riegel mit immer mehr Updates mit Namen wie Penguin und Panda vorschob. Es kam zu einem bösen Erwachen und viele Seiten wurden massiv abgestraft. Manche flogen aus dem Google-Index und verloren von einem Tag auf den anderen ihre Existenzgrundlage.

Organisches Wachstum ist Trumpf

Natürlich ist die Anzahl an Links heute immer noch wichtig. Doch sollte der Linkaufbau unter der Prämisse der Natürlichkeit erfolgen. Das heißt, das Wachstum der Links sollte durch die Inhalte der eigenen Webseite legitimiert werden, denn wo keine Inhalte sind, wären Verweise durch andere extrem unglaubwürdig. Um solche Vertrauenssignale gegenüber Google aufzubauen, sollten gute Inhalte erstellt und aktiv für diese, zum Beispiel in den sozialen Netzwerken, geworben werden. Dann wird mit der Zeit auch ein Wachstum an Links für Google glaubwürdig. Organisches Wachstum statt sprunghaftes Wachstum ist dabei die Devise. Mit den Links sollten die Inhalte der eigenen Webseite wachsen.

Qualität von Links

Neben der Anzahl an Links kommt es auch auf andere Faktoren an. Zum einen ist die Qualität der Links wichtig. Das heißt, diese sollten von Seiten kommen, deren Domain-Autorität Google als hoch einstuft. Es gibt Tools, um die Domain-Autorität von Google zu erkennen. Mit der Zeit entwickelt man selbst ein Gefühl dafür, Internetauftritte von ihrer Relevanz her richtig einzuschätzen. Aber auch hier sollten Links nicht ausschließlich von starken Seiten kommen, denn wenn eine Webseite 100 Links hat, die allesamt von ausnehmend starken Seiten kommen, bekommt Google das Gefühl, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Darauf machen den Marktführer die eigenen Logarithmen aufmerksam, die einen Alarm auslösen.

Links von themenverwandten Seiten priorisieren

Wichtig für Google ist zudem, dass die Links von themenverwandten Seiten kommen. Zum einen wirken Verweise von themenähnlichen Seiten natürlicher. Zum anderen gelten Links von anderen Seiten für Google als Expertentipps. Schließlich können nur Fachleute die Qualität von Kollegen richtig einschätzen. Für Personen aus anderen Themenbereichen klingt vieles wie Fachchinesisch. Wie sollen diese ein ihnen fremdes Fachthema richtig einschätzen können?

Inhalte auf Keywords abstimmen

Im Endeffekt sind es die eigenen Inhalte, mit denen geworben werden kann und die Links von anderen Seiten generieren. Wie stark Inhalte nun ranken, hängt stark von ihrer Qualität, ihrem Aufbau und ihrer Gestaltung ab. Als erstes erfolgt eine Keyword-Recherche, um die Suchbegriffe der eigenen Zielgruppe zu ermitteln. Diese sucht entweder mit einzelnen Suchwörtern oder mit Suchwortkombinationen (long tails). Auch dafür gibt es Tools. Auf diese Keywords hin sollten die Inhalte optimiert werden.

Keywords optimieren

Hat man nun die Keywords gefunden, können diese nach und nach abgearbeitet werden. Im Idealfall erscheint für jedes Keyword ein Artikel. Die Keywords sollten nun über den gesamten Text verteilt werden. Heute gilt in der SEO-Szene ein Anteil von 2 % als Idealwert. Zudem werden die Keywords in Überschriften und Zwischenüberschriften stärker gewichtet. Auch sollten diese gleich zu Beginn vorkommen, um Google und den Lesern sofort zu vermitteln, um was es in dem Text eigentlich geht.

Attraktivität zählt auch für SEO

Die Inhalte sollten nicht nur für Suchmaschinen, sondern auch für die Leser geschrieben werden, denn die Leser entscheiden über die Verankerung der Inhalte in den SERPs. Bleiben die Leser zum Beispiel lange auf dem Artikel, durchforsten daraufhin die Webseite nach weiteren interessanten Artikeln und sind neugierig auf neuen interessanten Content, dass sie regelmäßig der Seite einen Besuch abstatten, dann wird dies von Google durchaus registriert. Um die Leser für den Artikel zu interessieren und sie zum Lesen zu animieren, sollten die Artikel eine logische Ordnung aufweisen und lesbar gestaltet sein. Sprachliche Highlights zwischendurch halten das Interesse aufrecht und sorgen dafür, dass der Artikel einen Mehrwert besitzt und im Gedächtnis haften bleibt. Mit Bildern und Videos erhöht man zusätzlich die Verweildauer der Leser und gestaltet den Artikel attraktiver.